THEATERFUNKEN 2007
Für Kindergärten
Ernest Bär und Findelmaus
Über Fragen der Herkunft und die Kraft der Liebe
Der Bär Ernest und die Maus Célestine leben miteinander seit Célestine ein kleines Mäuschen war. Jetzt ist der Tag gekommen, dem Ernest seit je mit Kummer und Befürchtung entgegengesehen hat: Célestine möchte über ihre Herkunft Bescheid wissen und stellt diesbezüglich sehr klare Fragen. Zeit, die Wahrheit zu sagen. Und so erzählt ihr Ernest, dass er damals Strassenwischer war, als er Célestine winzig und verlassen in einem Kehrrichteimer fand. – Fragen über Fragen zu „Warum?“ und „Wieso?“, doch schlussendlich ist das Wichtigste, sich die Wahrheit zu sagen und darüber sprechen zu können. Denn die Liebe ist im Grunde so stark, dass man alles austauschen und teilen kann.
Produktion Figurentheater Margrit Gysin / Regie Maja Buckel/ Spiel Margrit Gysin
Für 1. – 3. Klassen
Bruno der Gipfelstürmer - Eine Expedition zum Bärenberg
Bruno kontrolliert, ob in den öffentlichen Gebäuden - also auch in Theatern - die Notleuchten funktionieren. Bruno ist fasziniert von diesen Lampen, die einschalten, wenn alle anderen Lichter ausgehen. Angefangen hat seine Begeisterung für Lampen schon in der Zeit, als Bruno ein Kind war, etwa so alt wie die kleinen TheaterbesucherInnen. Damals hat er von seinem Grossvater seine erste Taschenlampe geschenkt bekommen. Sie war der Grundstock zu einer ansehnlichen Taschenlampensammlung, von der Bruno bereitwillig einen Teil den Kindern zeigt. Und nicht nur das: Bruno kommt ins Erzählen und aus dem Notlampenkontrolleur wird Bruno, der Gipfelstürmer, der in einem entscheidenden Moment seines Lebens über sich hinaus wächst.
Koproduktion ThiK Baden, Theater PurPur Zürich, Jörg Bohn /
Autor und Regie Paul Steinmann /
Spiel Jörg Bohn / Technik André Boutellier
Für 4. – 6. Klassen
Queen - Ein historisches Hörspiel
Zwei Hörspielmacher nehmen in einem altmodischen Tonstudio mit einfachen Mitteln ein Hörspiel über das Leben von zwei ungleichen Königinnen und Cousinen auf: Elisabeth I. und Maria Stuart. Dabei geraten sie sich immer in die Rollen, die sie verkörpern sollen – und dann beginnt auch noch das Tonband dreinzureden...
Produktion Theater Sgaramusch / Regie/Text Carol Blanc
Spiel Nora Vonder Mühl, Gerhard A. Goebel /Musik Olifr Maurmann
Für Oberstufe
Playback Life - Leben im falschen Film
Jenny, Tom, Mark und Klara treffen sich am Wochenende zu einem Videomarathon: 48 Stunden lang gilt es, sich in einen Bilderrausch zu versetzen. Schlaf, so lautet ihre Abmachung, ist nicht erlaubt. Doch drei von ihnen haben darüber hinaus einen subtilen Plan ausgeheckt. In der Küche wird eine Kamera montiert. Um grosse Emotionen zu provozieren, wird die Vierte im Bunde, die ahnungslose Klara, dort gefilmt. Wie sie raucht, über ihre Liebe zu Tom spricht, den Tod ihrer Mutter beweint. Die anderen sind beeindruckt und merken nicht, dass Klaras Gefühle echt sind. Tom und Mark leben längst in einer Filmwelt, in der alles gespielt ist. Hollywood eben. Bis Klara die Kamera entdeckt und den Spiess umdreht. Kaltblütig bietet sie den Jungs einen echten Showdown. – Das Stück über die Grenzen zwischen Filmrealität und Wirklichkeit macht die diffusen Gefühlswelten Heranwachsender sichtbar. Tatsächliches Geschehen und Wunschträume verschmelzen, um sich gleich wieder aufzulösen. Die Sehnsucht nach wahren Gefühlen im Wechselbad zwischen heiligem Ernst und entrücktem Spass, die Suche nach Eigenständigkeit, ständig untergraben durch den Affekt zur Nachahmung, schüttelt die vier Jugendlichen durch. Ein Leben im falschen Film.
Koproduktion youToo, Junges Theater Tuchlaube Aarau, ThiK Theater im Kornhaus Baden
Regie Gunhild Hamer / Dialektfassung Pamela Dürr /
Video Optickle, Samuel Radvila, Hugo Ryser
Spiel Oliver Daume, Daniela Dill, Regula Gautschi, Cyrill Gerber